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Glossaries

Term Definition
Aspiration

Aspiration ist das Einatmen oder Einsaugen flüssiger oder fester Stoffe, meist Nahrung, in die Luftwege. Umgangssprachlich wird es als „etwas in den falschen Hals bekommen“ oder „sich verschlucken“ bezeichnet.
Auch das Ansaugen von Flüssigkeiten oder Ähnlichem beispielsweise mit einer Spritze wird als Aspirieren bezeichnet.

Author - Ritter von Reuth
Synonyms - aspirieren
Asthma bronchiale

Der Begriff Asthma stammt aus dem Griechischen und bedeutet Beklemmung. Es handelt sich um eine chronische und anfallsartig auftretende, entzündliche Erkrankung der Atemwege, die mit einer erhöhten Empfindlichkeit der Bronchien gegenüber verschiedenen Reizen verbunden ist. Typische asthmatische Beschwerden sind pfeifende Atmung, Husten, Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit und Luftnot. Oft treten sie nachts und in den frühen Morgenstunden auf.

Author - Ritter von Reuth
ATL

Die Aktivitäten des täglichen Lebens sind abgeleitet aus verschiedenen Pflegemodellen der Kranken- und Altenpflege, nach der es immer wiederkehrende Aktivitäten gibt, die der Erfüllung der menschlichen Grundbedürfnisse dienen und deren Ausübung im Alter oder im Krankheitsfall erschwert sein können.

>>> Mehr zu Aktivitäten des täglichen Lebens (ATLs)

Author - Ritter von Reuth
Synonyms - Aktivitäten des täglichen Lebens
Atmen

Atmen ist für den Erhalt des Lebens grundlegend und wird in der Pflege zu den Aktivitäten des täglichen Lebens gezählt. Bewusstsein für das Atmen entsteht meist erst dann, wenn Probleme damit eingetreten sind.
Es wird unterschieden zwischen:

  • Äußere Atmung (Lungenatmung)
    Die mit Sauerstoff angereicherte Luft gelangt von Mund/Nase in die Luftröhre. Von der Luftröhre geht die Luft weiter in die Bronchien. Die Bronchien verzweigen sich weiter in Bronchialäste. Von den Bronchialästen gelangt die Luft in die Alveolen. Dort findet der Gasaustausch statt (Sauerstoff geht durch die Alveolenwände ins Blut, CO2 wird abgegeben und abgeatmet). Die äußere Atmung ist Voraussetzung für die innere Atmung.
  • Innere Atmung (Zellatmung)
    Damit ist der Stoffwechsel in den Zellen unter Beteiligung des im Blut herantransportierten Sauerstoffs gemeint. Nährstoffe werden in der Zelle verbrannt zur Gewinnung von Energie (ATP), dabei wird Sauerstoff verbraucht (aerober Stoffwechsel).
Author - Ritter von Reuth
Ausscheiden

Das Ausscheiden ist ein natürlicher Vorgang. Als Beschreibung des Physiologischen Grundbedürfnisses geht es auf die Bedürfnispyramide nach Maslow zurück und gehört nach dem Pflegemodell von Liliane Juchli zu den Aktivitäten des täglichen Lebens. Es wurde jedoch schon in ähnlicher Form bei anderen Pflegetheoretikerinnen wie Virginia Henderson und Nancy Roper thematisiert. Ausscheidungen sind demnach:

  • Urin
  • Stuhlgang
  • Erbrochenes und
  • Schweiss
Author - Ritter von Reuth
Ausschlusskriterien

Einige wichtige Ausschlusskriterien für Phase-1 Medikamentenstudien sind:

  • Akute oder chronische Krankheiten
  • Allergien
  • Unverträglichkeiten von Arzneimitteln
  • Konsum von Suchtdrogen
  • regelmäßige Einnahme von Medikamenten
  • Operation im Magen und Darmbereich
  • Operation von Galle, Niere oder Gehirn
  • Infektionskrankheiten (z.B. Gelbsucht, AIDS)
Author - Ritter von Reuth
Auswurf

Als Sputum auch Auswurf genannt, bezeichnet man das aus den Atemwegen abgehustete und schließlich ausgespuckte, schleimige Sekret. Es ist eine Mischung das aus Sekret, von den Drüsen der Luftröhre (Trachea) und der Bronchien gebildet wird (Tracheobronchialsekret) sowie von Speichel.

Auswurf kann nach

  • Farbe und Transparenz
  • Konsistenz und
  • nach Beimengung

eingeteilt werden.

Author - Ritter von Reuth
Synonyms - Sputum
Autoimmunkrankheit

Autoimmunerkrankung ist ein Überbegriff für Krankheiten, deren Ursache eine unnatürliche Reaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe ist. Irrtümlicherweise erkennt das Immunsystem körpereigenes Gewebe als zu bekämpfenden Fremdkörper. Dadurch kommt es zu Entzündungsreaktionen, die zu Schäden an den betroffenen Organen führen.

Author - Ritter von Reuth
Synonyms - Autoimmunerkrankung
Axillar

in der Achselhöhle

Author - Ritter von Reuth
Bakterien

Bakterien sind die kleinsten, einzelligen Organismen. Die Erbinformationen der Bakterienzelle liegt frei im Zellsaft und sind lediglich in einer kernähnlichen Region ringförmig angeordnet.

Krankmachende Bakterien schädigen den befallenen Organismus durch die Absonderung von Toxinen:

  • Exotoxine werden von lebenden Bakterien abgegeben und sind meist Proteine. Sie verursachen z. B. Cholera, Keuchhusten, Diphtherie, Tetanus und Scharlach.
  • Endotoxine sind Teile der Zellwand der Bakterien und werden freigesetzt, sobald diese absterben. Es sind hochmolekulare Lipopolysaccharide.
  • Endotoxine verursachen z. B. Typhus und Salmonellosen.
Author - Ritter von Reuth
Synonyms - Bakterie
Basale Stimulation

Basale Stimulation ist ein pflegerisches Konzept, das durch ganzheitliche, körperbezogene Kommunikation schwer beeinträchtigte Menschen und fördert ihre Wahrnehmungs-, Kommunikations-, und Bewegungsfähigkeiten unterstützt. Dabei setzt Basale Stimulation auf einfache Mittel wie hör- und fühlbare Anregungen sowie bewusste Berührungen. Ziel ist es, den Körper wahrzunehmen, um einen Zugang zu Mitmenschen und der Umwelt aufbauen zu können. Nonverbale, basale Kommunikation ermöglicht Austausch zwischen Menschen – über die Grenzen von Behinderungen und Beeinträchtigungen hinweg.

>>> Mehr zu Basaler Stimulation

Author - Ritter von Reuth
Synonyms - Basaler Stimulation
Basalmembran

Alle Epithelgewebe ruhen auf einer Basalmembran, welche sie vom darunterliegenden Bindegewebe trennt. Sie ist im Lichtmikrospkop und Elektronenmikrospkop sichtbar. Die Breite dieser Membran ist von Epithel zu Epithel verschieden und beträgt zwischen 50nm bis 800nm.
Sie dient den Epithelzellen als Haftstruktur, ist durchlässig, hat eine Filterfunktion in Bezug auf die Ernährung der Zellen und ist für das Überleben und die Genesung der Zellen unabdingbar.

Die Basalmembran besteht aus der Vereinigung von zwei Blättern:

  • Lamina basalis (Basallamina)
  • Lamina fibroreticularis oder reticularis
Author - Ritter von Reuth
Basisreproduktionszahl
Die Basisreproduktionszahl (R) bezeichnet die Zahl der Zweitinfektionen, die von einem Infizierten ausgehen wenn dieser in eine gesunde Population ohne Immunität gegenüber dem Erreger eingebracht wird.
R0 wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, u.a. durch die Zeitspanne, in welcher der Patient infektiös ist, die Ansteckungskraft des Erregers und die Empfindlichkeit der Individuen in der Population. Mit Hilfe der Basisreproduktionszahl lässt sich abschätzen, wie schnell sich eine Infektionskrankheit verbreitet. Ist R > 1, kann sich die Infektionskrankheit in der Population (schnell) ausbreiten, ist R < 1, wird die Infektion langfristig auslaufen.
Eine Epidemie ist umso schwerer zu kontrollieren, je größer der R-Wert ist.
Author - Ritter von Reuth
Synonyms - R0
Biologisches Alter

Das biologische Alter gibt den Gesundheitszustand im Vergleich zum Durchschnitt an.

Author - Ritter von Reuth
Bischof

Ein Bischof ist ein leitender Geistlicher der römisch-katholischen Kirche, der ein Bistum verwaltet. Er spendet Sakramente, ernennt Priester, überwacht kirchliche Ordnung und lehrt Glaubens- und Sittenlehre. Als Nachfolger der Apostel repräsentiert er die Kirche vor Ort, sorgt für Seelsorge und wahrt die Einheit mit dem Papst.

Author - Ritter von Reuth