Der Stuhl auch Fäzes, Exkrement oder Kot genannt, ist der eingedickte und durch Verdauungsfermente und Bakterien zersetzte, unverdaute Rest des Nahrungsbreis. Die Nahrung wird zuvor im Magen-Darm-Trakt zur besseren Resorbierbarkeit der Nährstoffe in den Darmwänden stark verflüssigt.
Die typischen Farbtöne werden im Dickdarm vor allem durch Umwandlung des Gallenfarbstoffs Bilirubin gebildet und verleiht dem Stuhl seine eigentümliche, bräunliche Farbe. Gärungs- und Fäulnisprodukte, die bei den bakteriellen Zersetzungsvorgängen im Dickdarm entstehen, sind für den unangenehmen Geruch des Stuhls verantwortlich. Hinzu kommen von der Leber und anderen Organen zunächst in den Dünndarm und damit in den Nahrungsbrei abgegebene Stoffwechselprodukte.
Die pastöse, verformbare Konsistenz hängt mit dem Entzug von Wasser aus diesem Brei zusammen. Je länger der Stuhl im Dickdarm bleibt, umso fester wird er.